Welche Leistung muss mein Ofen haben?

Schön warm soll es sein, wenn der Schwedenofen brennt. In den meisten Einsatzfällen steht der Ofen aber dort, wo es schon eine herkömmliche Heizung gibt. Insofern dient der Kaminofen entweder dem gemütlichen Raumgefühl oder maximal der Entlastung der Zentralheizung. Die benötigte Leistung ist also häufig begrenzt.

Die Heizleistung sollte also möglichst genau zum Aufstellort passen. Als Faustformel für die Wärmeleistung gilt: 1 KW je 20 m³ Raumluft. Natürlich lassen sich Türen öffnen und somit größere beheizbare Räume erzielen. Sind jedoch die Türen verschließbar, wird sich der für die Abnahme zuständige Schornsteinfeger möglicherweise nicht auf den Wunsch nach höherer Leistung einlassen.

Natürlich entscheidet der Ofenbesitzer selbst, mit welcher Leistung er seinen Ofen betreibt, indem er mehr oder weniger Brennholz auflegt. Für die Zulassung entscheidend ist jedoch die Nennwärmeleistung eines Ofens. Diese ist auf dem amtlichen Prüfstand ermittelt und bescheinigt bei einer entsprechenden Brennstoffmenge eine umweltgerechte und saubere Verbrennung.

Die meisten Hersteller jedoch geben zusätzlich einen Leistungsbereich an, in dem ein Kaminofen nach eigenen Tests ebenso gut funktioniert. Wird der untere Grenzwert unterschritten, weil Sie beispielsweise zu wenig Holz auflegen, dann droht eine unvollständige Verbrennung, die Scheiben verrußen und die Abgase sind umweltschädlich. Heizen Sie mit zu hoher Leistung, wird der Ofen einem schnelleren Verschleiß ausgesetzt und seine Lebensdauer sinkt.


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